29.09.2025
Die Bildhauerin und Malerin Cornelia Weihe, langjährige künstlerische Mitarbeiterin an der heutigen Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, ist bekannt für ihre Arbeiten mit Metall. Im Sommer 2025 zeigte sie im Skulpturengarten Funnix in Ostfriesland ihre rund 2,50 Meter hohe Skulptur Caput lux (Mehr über die Entstehung von Caput lux lesen Sie hier). Nun holt die Künstlerin dieses Werk zurück und widmet sich gleichzeitig einer neuen Skulptur.
Aus den verbleibenden Stahlbändern der ersten Skulptur entwickelte sich eine erste, experimentelle Idee für einen kleineren Kopf. Bald zeigte sich jedoch, dass die reduzierte Variante einen Sockel benötigt hätte, was für die Künstlerin in der Gesamtbetrachtung nicht stimmig gewesen wäre. So entstand eine eigenständige, vertikale Skulptur mit eigener Bewegung.
Mit 2,05 Metern Höhe, 0,8 Metern Breite und Tiefe sowie rund 60 Kilogramm Gewicht wirkt die neue Skulptur weniger raumbestimmend als Caput lux, dafür individueller und fast wie ein Gegenüber. Eine Bodenplatte wird die Skulptur künftig tragen – egal, ob im Innen- oder Außenraum.
Wie schon beim großen Werk ließ Weihe auch diese Skulptur bei ZINQ in Landsberg verzinken. Eingesetzt wurde erneut die zirkuläre Oberfläche ecoZINQ, die den Stahl dauerhaft schützt und im Vergleich zur klassischen Stückverzinkung 43 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht. Möglich wird dies durch die Verwendung von CO2-reduziertem Primärzink, das mit erneuerbaren Energien hergestellt wird, und CO2-reduziertem Sekundärzink.
„Ich habe überlegt, das Werk in einer anderen Farbe als Weiß zu gestalten, doch alles andere scheint mir zu dominant“, so Cornelia Weihe. Noch hat die Skulptur keinen endgültigen Titel. Die Künstlerin möchte es „erst einmal ruhen lassen“ bevor sie über die Lackierung entscheidet. Nach dieser Ruhephase bleibt offen, wohin die Reise der Skulptur führt – wir dürfen gespannt sein.